Hörstörungen
Hörstörungen treten auf, wenn bleibende oder vorübergehende Veränderungen am Hörorgan vorhanden sind.
Einschränkungen des Gehörs treten ein- oder beidseitig auf und kommen in kontinuierlicher Abstufung von fast normaler Hörfähigkeit über Schwerhörigkeit bis zum vollständigen Ausfall des Hörsinnes vor.
Ursachen:
– genetische Faktoren
– pränatale Infektionen der Mutter
– Folge von Infektionskrankheiten wie Masern, Mumps, Meningitis
– chronische Mittelohrentzündungen
– Hörsturz
Symptome:
– undeutliche Artikulation
– eingeschränkter Wortschatz
– Dysgrammatismus
– auffällige Stimmgebung (laut und hoch, leise und dumpf bzw. gepresst, oft auch nasal)
– auffällige Prosodie (z.B. monotone Sprachmelodie)
Logopädische Therapie:
–> richtet sich nach Ursache, Art, Ausmaß und Lokalisation des Hörverlustes
– interdisziplinäre Zusammenarbeit mit HNO-Ärzten, Hörgeräteakustiker, Hörgeschädigtenpädagogen etc.
– Arbeit an Lexik, Morphologie und Syntax sowie Artikulation
– Übungen zur Verbesserung der auditiven Wahrnehmung
– Arbeit an der Phonation und Prosodie
Voraussetzung zur Durchführung der logopädischen Therapie ist die
ärztliche Abklärung und eine eventuelle medikamentöse und/oder medizinisch-apparative Versorgung ( z.B. Hörgeräte, Cochlea-Implantate ).
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