Poltern
– zu hastige Sprechweise mit hoher Undeutlichkeit
– oft Wiederholung von Lauten, Silben und Wörtern
– zum Teil Überspringen von Lauten, Silben und Wörtern
– möglicherweise Stocken mitten im Satz
– Umstellen oder Reduzieren von Silben und Wortteilen
– Erhöhung der Sprechgeschwindigkeit innerhalb längerer Wörter und Redewendungen
– häufig Monotonie der Sprechmelodie, Rhythmusstörungen, Unmusikalität und Wortfindungsstörungen
– Fehlen eines konkreten Störungsbewusstseins
– Richten der Aufmerksamkeit auf die Rede führt zu verständlicherer Aussprache
– Sprachgestaltungsschwäche und Störung der sprechvorbereitenden Denkprozesse
– im Gegensatz dazu überhasteter Ideenreichtum, einhergehend mit einer anlagebedingten Impulsivität
– Stottern und Poltern können auch in Kombination auftreten, wobei die Grenzen häufig fließend sind
Therapie:
– Vermittlung eines Bewusstseins für die Störung seiner Sprechabläufe
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